Donnerstag, 10. Dezember 2009

Die Unbedeutung des Lebens für das All

Der Brocken flitzte durch den Raum wie ein Speer. Der Planet im System Barnards Pfeilstern -der dritte vom Zentralstern aus- bewegte sich mit geradezu gleicher Geschwindigkeit auf seiner Bahn um die Sonne. Die Wege sollten sich Kreuzen und die beiden Objekte bald in einer gewaltigen Explosion miteinander verschmelzen. Die Bewohner des zweiten Planeten würden dieses Schauspiel beobachten mit ihren Teleskopen und es würde ihnen klar werden, wie verwundbar ihre eigene kleine Welt war und doch erst in einigen Tagen werden die Wissenden erkennen, dass diese kleine Veränderung im System die Einleitung zum Ende ihres Planeten bedeutete.
Der Asteroid besaß genug Maße um den dritten Planeten beim Aufprall aus seiner gewohnten Bahn zu werfen und ihn drei Jahre lang, die Bahn des zweiten Planeten kreuzen lassen bevor beide Planeten schließlich zusammen stoßen würden und die Zivilisation auslöschten.
Bedenkt man, dass es gerade zu unendlich viele Planeten gibt im Universum und bedenkt man, dass in derselben Sekunde überall im Universum genau das gleiche oder Ähnliches passierte, so erscheint die kleine Zivilisation auf diesem zweiten Planeten im Barnards Pfeilstern System unbedeutend und wenn würde es kümmern wenn sie weg wäre? Wo doch niemand weiß, dass es sie überhaupt gibt.

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