Dienstag, 8. Januar 2013

Ein Sommerferien Abenteuer (weiter gehts) (DS)

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Es war ein richtiges Beben, kein Vibrieren oder so etwas, der Boden bewegte sich tatsächlich ruckartig vor und zurück.
Erdbeben“, rief Nastia.
Ach ja, woher weißt du das denn?“, rief Kiara zurück. Sie hatte sich auf ihre Knie fallen lassen und hielt sich an einem Felsen fest.
Wir müssen wieder nach oben“, sagte ich und rannte zurück zu den Felsen an denen wir herunter geklettert waren. Die anderen folgten mir. Kiara holte mich ein aber Nastia und Den hatten einen längeren Weg.
Beeilt euch, ihr Deppen“, rief Kiara.
Ein dumpfes Knirschen, als ob ein Berg auseinander brechen würde, verschluckte ihre Worte, ein heftiger Stoß warf uns alle auf einmal um. Nur einen knappen Meter hinter Den brach der Boden auf. Zunächst nur ein Riss in dem der Sand versank, dann gab ein großes Stück Erdboden nach und verschwand in der Tiefe.
Den! Scheiße, beweg dich!“
Kiara sprang wieder von den Felsen und lief zu den beiden anderen, um ihnen Beine zu machen. Sie packte Den am Oberarm und zerrte ihn auf die Füße. Nastia taumelte sofort wieder, als sie gerade auf ihre Beine kam.
Weg hier“, rief sie.
Die Drei erreichten mich und wir kletterten nach oben. Das Beben indes wurde schnell schwächer, als wir raus waren, hatte es ganz aufgehört. Wir ließen uns auf den Boden sinken und blieben eine Weile schnaufend ansonsten aber still sitzen.
Verkackte Mistkacke“, sagte Kiara schließlich etwas mit leiser Stimme. „Tolle Idee, Fino, tolle Idee!“
Ich sagte nichts.
Wahnsinn“, sagte Nastia plötzlich laut und blickte jeden von uns an. Sie suchte offenbar nach Worten. Ihr Lächeln war abenteuerlustig. „Das war doch unglaublich!“
Den wäre fast in das Loch gefallen, du Fisch“, sagte Kiara.
Den zuckte mit den Schultern.
Ist er aber nicht“, entgegnete Nastia nur. „Lasst uns mal das Loch ansehen.“
Wir sollten da besser nicht mehr runter gehen“, sagte ich. Irgendwo hatte ich mal etwas von Nachbeben gehört.
Wir müssen eben vorsichtig sein, oder?“, meinte Nastia, „kommt schon!“
Den stand auf und ging zum Rand des Felsen. Er sah runter.
Ist das Loch tief?“, fragte Kiara. Sie stand auch auf, um selbst zu sehen.
Es geht“, sagte Den.
Wir schauten alle hinunter. Es war so groß, dass es uns alle vier auf einmal hätte verschlucken können.
Meine Fresse“, flüsterte Kiara beeindruckt.
Da glitzert etwas, oder?“, sagte Nastia.
Es glitzerte nicht. Jedenfalls sah ich kein Glitzern aber Lichtschatten huschten über die Felswände im Loch. Ich dachte an Diamanten und dann an Wasser.
Scheint Wasser zu sein“, sagte ich.
Wasser?“, sagte Den.
Da hast du dein Wasser“, sagte Nastia an Kiara gewandt. „Kommt schon, lasst es uns genauer ansehen. Es rührt sich doch nichts mehr.“
Einen nach dem anderen sah sie uns an. Mich stupste sie an. Dann kletterte sie alleine nach unten.
Beeil dich“, sagte Kiara gelangweilt.
Wir sahen ihr zu, wie sie sich dem Loch vorsichtig näherte und dann nur wenige Zentimeter vor dem Abgrund stehen blieb und da runter guckte. Ich fand sie sehr mutig.
Da unten ist ein See“, schrie sie zu uns hoch.
Spring rein“, schrie Kiara zurück und an uns gewandt: „Cool, da ist ein See.“
Sie kletterte auch wieder hinab.
Das sehe ich mir mal an.“
Den seufzte leise.
Kommt ihr mit?“, fragte Kiara einen Meter unter uns.
Den sah mich fragend an. Er ging nur, wenn ich es auch tun würde. Wir gingen.

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