Unglaublich war die Sache damals mit dem Sommer. So unbegreiflich und endgültig. Unfassbar und erschreckend und- es war grausam!
Selbst in meinem Dorf gingen die Menschen mit fahlen Gesichtern vor ihre Türen und starrten völlig überrascht in den Himmel. Sie breiteten ihre Hände aus und die Sterne regneten ihnen in ihre Handflächen. Keiner von ihnen brachte einen Ton heraus. Es schneite.
Eigentlich waren meine Gedanken gerade bei einer alten Straße, einer amerikanischen Stadt in der Vergangenheit. Die ersten Autos rollten rücksichtslos dahin und glücklicherweise wurden zwölf Menschen nicht in einen Autounfall verwickelt - nur, wenn ich richtig gezählt habe. Lustig, fand ich und beeindruckend zugleich. Die Welt.
Es schneite. Ich hob die Augenbrauen. Was sollte das denn werden? Es war aber zu spät, um nach einer Einbildung zu suchen, es war eindeutig - hätte ich doch bloß die Rollladen herunter gelassen. Es schneite wie ein Sommerschnee. Ein neues Wort war geboren. Sommerschnee - Jahre danach kamen noch einige weitere dazu. Die Welt halt - jetzt brauchte sie einen Psychologen.
Ich ging nicht hinaus, um mich beeindrucken zu lassen, nur, um das Nass unter meinen Füßen zu spüren aber ich kam nicht umhin die anderen zu bemerken - und sie beeindruckten mich, so, dass ich beeindruckt war von dem was passierte. Es schneite im Sommer.
1 Kommentar:
und das war schnee
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