("das ist der 260 Post" ^^)
Die Sonne stand hoch am Himmel, als Egid aufwachte. Er lag auf dem Boden, über ihm Baumkronen und strahlend blauer Himmel. Unter seinen Handflächen spürte er Sand. Irgendetwas merkwürdiges ging hier vor. Kann es sein, dass er eingeschlafen war? Er konnte sich jedenfalls nicht mehr daran erinnern, dass er beschlossen hatte irgendwo im Wald schlafen zu gehen. Vielleicht ist er ausgerutscht und hingefallen?
Die Sonne stand hoch am Himmel, als Egid aufwachte. Er lag auf dem Boden, über ihm Baumkronen und strahlend blauer Himmel. Unter seinen Handflächen spürte er Sand. Irgendetwas merkwürdiges ging hier vor. Kann es sein, dass er eingeschlafen war? Er konnte sich jedenfalls nicht mehr daran erinnern, dass er beschlossen hatte irgendwo im Wald schlafen zu gehen. Vielleicht ist er ausgerutscht und hingefallen?
Vorsichtig
hob er den Kopf, der See war noch da aber wo genau er sich gerade
befand konnte er nicht sagen. Er setzte sich auf, er fühlte sich
gut, sein Kopf schien ganz geblieben zu sein. Ungewöhnlich still war
es jedoch um ihn herum. Hinter ihm der Wald, eine leichte Brise wehte
zwischen den Büschen und Sträuchern.
Wie
spät war es wohl? Er hatte keine Uhr dabei. Besser, er kehrte heim,
nicht dass sich seine Mutter Gedanken machte. Langsam stand er auf,
gefasst auf irgendeinen Schmerz aber er fühlte sich wie immer.
Wie
ist er an das Ufer gekommen? Hatte ihn womöglich jemand dorthin
gebracht? Bei dem Gedanken drehte sich ihm der Magen um. Doch er
müsste sich doch an irgendetwas erinnern, oder?
Er
entfernte sich nicht weit vom Ufer und kam bald auf eine Lichtung im
Wald heraus. Eine halb trockene Wiese, wie ein lange nicht mehr
genutztes Feld. Die Sonne brannte auf ihn herab aber er blieb nicht
stehen um zu verschnaufen, er musste das Freibad wieder finden. Von
dort aus kannte er den Weg. Bald schlug er sich wieder durch den
Wald. Hier und da musste er unter dem Geäst drunter krabbeln oder
gar umkehren, weil es kein Durchkommen gab. Dann stolperte er und
fiel der Länge nach hin. Er setzte sich nach einer Weile auf und
hielt sich das Knie fest, die Hose hatte dort ein großes Loch und
eine Schramme füllte sich mit kleinen Bluttropfen bis sie rot
schimmerte.
Egid
fing kurz an zu weinen aber es hatte irgendwie keinen Sinn. Er stand
auf und ging weiter. Bis er plötzlich wieder am Ufer stand. Auf der
anderen Seite des Sees sah er das Freibad. Irgendwie musste er dort
hin! So beschloss er am Ufer lang zu gehen, um sein Ziel nicht mehr
aus den Augen zu verlieren. Leider wucherten die Bäume und das
Buschwerk so nah am Ufer, dass er ins Wasser steigen musste, wenn er
dran vorbei wollte. Bei der Hitze stellte es sich als gute Idee
heraus und als Egid bis zum Bauch nass geworden war, warf er sich
kurzerhand ganz ins Wasser. Eine Wohltat ohnegleichen, bis auf seine
Schramme, die im Wasser deutlicher zwiebelte, als an der Luft.
Schließlich erreichte er eine weitere Wiese - diese hatte man
künstlich angelegt und sie schien regelmässig gepflegt zu werden -
auf der eine Parkbank an einem Wanderweg stand. Seine Wasser
getränkten Sachen zogen ihn zu Boden, er schleppte sich erschöpft
vom Ufer weg und ließ sich auf die Bank nieder. Er legte sich flach
auf den Rücken, ließ seine Arme von beiden Seiten herunter hängen
und machte die Augen zu.
Irgendwo
begann ein Vogel zu singen an. Ansonsten aber kam es ihm immer noch
sehr still vor, viel zu still. Müsste er nicht freudige Schreie vom
Freibad her hören, oder irgendwo einen Hund bellen? Wie
ausgestorben, dachte er. Mag sein, dass irgendwo ein Fest und
jedermann hin ist, überlegte er.
Kurze
Zeit später, stand Egid auf einem kleinen Geröllfeld. Hier endete
eine asphaltierte Straße der er folgen wollte. Seine Sachen hatte
die Sonne fast schon wieder getrocknet, nur seine Schuhe machten
wässerige Geräusche bei jedem seiner Schritte. Er ging an einem
Gebäude aus Ziegelstein vorbei. Dort schien nichts los zu sein.
Tatsächlich hatte es alle Menschen wie hinfort gefegt.
An
einer größeren Straße blieb er stehen und seufzte erleichtert.
Wenn er ihr folgte, würde er zuerst zum Freibad gelangen und von
dort aus wusste er den Weg nach Hause genau.
1 Kommentar:
ludzi wymiotlo?
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