Samstag, 28. Mai 2011

Die Umgebung der Sonne

Unser Sonnensystem ist der einzige Teil des Universums, den wir mit heutiger Technik bereisen und erforschen können. Es besteht aus unserer Sonne, acht Planeten (die Erde ist der, der Entfernung nach, dritte Planet) und verschiedenen kleineren Objekten wie Satelliten, Asteroiden, Kometen und Meteoriten.
Die Sonne ist ein normaler Stern, der im Universum eher den Status eines Zwerges hat aber sie ist die höchste Kraft des Systems. Alle anderen Körper leuchten im reflektierten Sonnenlicht. Die Planeten sind sehr wahrscheinlich durch die Anhäufung von Materie, aus einer Materiewolke, die die junge Sonne umgab, entstanden. Die Erde ist ungefähr und grob 5 Milliarden Jahre alt; das Sonnensystem muss deutlich älter sein.
Wenn man sich unser Sonnensystem anschaut, stellt man fest, dass es in zwei Teile geteilt ist. Zunächst sind da 4 kleine und feste Planeten: der Merkur, die Venus, die Erde und der Mars. Dahinter umgibt eine breite Lücke die Sonne und diese vier Planeten, in der sich Tausende von Miniaturwelten bewegen, die Asteroiden, Planetoiden oder Kleinplaneten. Jenseits davon umkreisen vier Giganten aus Gasen die Sonne: der Jupiter, der Saturn, der Uranus und der Neptun.
Die Erde wird von einem Satelliten umkreist, unseren Mond. Er ist der nächste, natürliche Himmelskörper. Auch die anderen Planeten, abgesehen vom Merkur und Venus, besitzen Satelliten. Der Mars hat zwei, der Jupiter und der Saturn haben unzählige Satelliten, genauso wie der Uranus und der Neptun. Doch nur wenige erreichen die Größe unseres Mondes.

Wie weit reicht unser Sonnensystem? Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Es gibt nämlich Kleinplaneten jenseits von Neptun, wie zum Beispiel Pluto mit seinem Begleiter Charon oder Sedna. Außerdem scheinen die Kometen aus einer Eiswolke, die die Sonne in einer Entfernung von 2 Lichtjahren umkreist, zu kommen. Der uns am nächsten liegende Stern ist jedenfalls „nur“ etwas mehr als 4 Lichtjahre entfernt, so dass wir die Grenze für unser Sonnensystem bei etwa 2 Lichtjahren ansiedeln können.

Freitag, 27. Mai 2011

Fehler in der Wahrnehmung

Die objektive Wirklichkeit die wir wahrnehmen wird vor allem in der Wahrnehmung von anderen Personen, Gruppen und ganzen Nationen verfälscht und verzerrt. Unsere Wahrnehmung unterliegt besonders in diesen Bereichen Fehlern.

Wichtigste Fehler in der Wahrnehmung von anderen Personen und Gruppen:

- nicht das beobachtbare Verhalten die eine Person zeigt wird wahrgenommen , sondern ein bestimmtes Bild das man sich von der Person oder Gruppe macht, gesehen.
- wir machen uns grundsätzlich ein Bild von Menschen, Gruppen, Rassen oder Nationen in unserer Wahrnehmung. Wir ziehen Schlüsse über ihre Motive, Absichten, Eigenschaften, Gefühle, Fähigkeiten und dergleichen.
- Menschen werden in ihrem sozialen Zusammenhang wahrgenommen. Wenn wir z.B. eine Person sehen von der wir wissen, dass sie ein Lehrer ist, so nehmen wir auch die Merkmale, die wir mit dem Wort Lehrer verbinden, wahr. Wir sehen keine Menschen, sondern Lehrer, Schüler, Fußballer, Bankbeamte, Politiker, Frauen, Franzosen, Deutsche...
- es besteht die Tendenz Einzeleigenschaften, die wir bei einem Menschen wahrnehmen, weitere Eigenschaften zuzuordnen. Ein starker Junge ist dann zugleich auch ein aktiver Junge, ein ehrliches Mädchen muss auch brav und aufrichtig sein und wer lügt der stiehlt auch.
- Es werden bei einer Person oder einer Gruppe häufig Perönlichkeitseigenschaften wahrgenommen, die man entweder selber nicht hat oder die einem vertraut sind. Man sieht auch oft die Eigenschaften bei anderen Menschen, die man an sich selbst nicht wahrhaben kann oder will.
- Das Bild einer Person richtet sich sehr stark nach dem ersten Eindruck. Er spielt eine große Rolle und stellt einen Bezugsrahmen von großer Dauerhaftigkeit und Stabilität für die weitere Wahrnehmung dar. Fällt der erste Eindruck zu einer Person positiv aus, neigt man dazu diese Person auch weiterhin positiv wahrzunehmen.

Diese Fehler in der Wahrnehmung sind dem Wahrnehmenden oft nicht bewusst. Er glaubt, das die Realität genau so ist, wie er sie sieht. Das führt oft zu Missverständnissen und Konflikten und zu unangepasstem Verhalten.

"Wie der Mensch sich verhält, hängt zum großen Teil davon ab, wie er die ihn umgebende Welt wahrnimmt." (D. Krech/R. S. Crutchfield, 1992)

Samstag, 21. Mai 2011

Fallout

Prozess der Wahrnehmung

Ohne die Wahrnehmung wäre das Erleben und Verhalten, gar das menschliche Leben, nicht möglich. Damit wir der Wirklichkeit begegnen können und uns mit ihr auseinander setzen können, müssen wir wahrnehmen. Die Wahrnehmung dient uns dazu Informationen aufzunehmen, um uns in unserer Umwelt zurecht zu finden und uns angemessen zu verhalten.
Wahrnehmung ist der Prozess der Informationsgewinnung und -verarbeitung von Sinneseindrücken. Diese Informationen können aus der Umwelt stammen oder auch aus dem Körperinneren (Schmerz, Gefühl...).
Mit der Wahrnehmung ist aber nicht nur der Prozess, sondern auch das Ergebnis der Informationsgewinnung und -verarbeitung gemeint.

Wahrnehmung ist der Prozess und das Ergebnis der Informationsgewinnung und -verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem Körperinneren.

Diese Verarbeitung von Reizen aus Umwelt und unserem Körperinneren findet im Nervensystem statt. Mit ca. 100 Milliarden Nervenzellen bildet es die anfassbare Grundlage aller psychischen Prozesse. Es steuert Lebensvorgänge und ist der Kontakt zur Umwelt indem es bestimmte Reize aufnimmt, sie auswertet und teilweise speichert und als Antwort darauf eine Reaktion in Form eines bestimmten Erlebens und Verhaltens ermöglicht.