Freitag, 10. Dezember 2010

sedare

Alice erwacht. Sie liegt auf der Bettdecke auf dem Bett und ihr Kopf liegt auf dem Kopfkissen auf dem Bett. Über ihrem Kopf ist ein Fenster und das Bett steht genau darunter. Alice liegt auf dem Bett unter diesem Fenster und ist wach. Hinter dem Fenster, hinter der Fensterscheibe, sind dicke Gitter und hinter den dicken Gittern ist der Himmel und der ist dunkel.
Alice wiegt ihren Kopf auf dem Kissen hin und her und hin und her und hinter ihren Augen, in ihrem Kopf, da bewegt sich das ganze Zimmer hin und her und hin und her und es ist wie auf einem kleinen Schiff oder in einer halben Nussschale die auf dem offenen Meer treibt und im Wind hin und her und hin und her wiegt.
Auch der Himmel wiegt hin und her und Alice hört den Wind hinter den Gittern und hinter dem Fensterglas in dem Fenster unter welchem das Bett steht auf welchem Alice liegt. Und dieses Bett wiegt auch, es wiegt hin und her und hin und her, als würde es auf offenem Meer treiben und vom Wind immer weiter davon getragen werden.
Und dann rollt Alice vom Bett und fällt ganz kurz nach unten und landet plötzlich geräuschvoll auf dem Boden und da bleibt sie liegen und schläft bald wieder ein. Und im Schlaf träumt sie von einer Nussschale in welcher sie liegt und den dunklen Himmel anschaut und auf offenem Meer hin und her wiegt während es am Horizont langsam dämmert.